Zink Mangel erkennen und wie wirkt Zink im Körper?

Zink ist ein wichtiges Spurenelement für den Organismus. Ohne Zink funktioniert unser Stoffwechsel nicht. In welchen Lebensmitteln steckt das Spurenelement und wie macht sich ein Zinkmangel bemerkbar? Zink ist für den Körper lebensnotwendig. Zink ist Wichtig für das Immunsystem, die Wundheilung sowie Haut und Haare.

Was ist Zink eigentlich?

Zink ist ein Element mit den Zeichen Zn und gehört zur Gruppe der Mineralien. Das „>Zink erfüllt im menschlichen Körper essenzielle Funktionen, die lebensnotwendig sind. Obwohl Zink wichtig ist, kann der Organismus Zink nicht selbst produzieren. Eine regelmäßige Zuführung von außen ist deshalb unbedingt notwendig.
Das geschieht für gewöhnlich mit der Ernährung. Stehen jedoch zu wenig zinkhaltige Speisen und Lebensmittel auf dem Plan, kann es zum Zinkmangel kommen.

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• Auch, wenn Sie an einer bestimmten Erkrankung leiden und gewisse Medikamente einnehmen müssen, so kann das dazu führen, dass sich ein gesundheitsschädlicher Zinkmangel ausbildet.

• Ein Zinkmangel kann somit gefährlich werden, wenn Sie den Mangel nicht rechtzeitig erkennen und etwas dagegen unternehmen.

• Damit der Körper richtig funktioniert ist der Organismus auf Zink angewiesen.

Wirkungen von Zink, welche Funktionen übernimmt das Mineral eigentlich genau?

Zink kann vom Körper nicht hergestellt werden und die Speicherung im Körper ist sehr gering. Zink muss täglich eingenommen und dem Körper zugeführt werden.Vom Körper kann nur etwa 40 Prozent mit der Nahrung zugeführt werden. Nachfolgend finden Sie alles Wissenswerte über Zink wie etwa in Wirkungen und Symptome bei einem Mangel bis zu Therapien.

Was sind die Funktionen von Zink im Körper?

• Zink ist beteiligt an das Enzym Steuerung und somit auch aktiv im Wechsel von Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydrate.
• Die Abwehrfunktion des Immunsystems wird durch Zink gesteigert.
• Zink hemmt außerdem die Virusvermehrung.
• Am Hormonstoffwechsel ist Zink auch beteiligt wie beim Insulin und fördert nebenbei die Blutbildung.
• Bei allen Wachstumsprozessen hat Zink eine wichtige Funktion.
• Zink wirkt antioxidativ und entzündungshemmend.

Welche Menschen haben einen erhöhten Zinkbedarf?

• Sportler, denn diese verlieren Zink über den Schweiß und Urin.
• Einen erhöhten Zinkbedarf haben aber auch Diabetiker und Allergiker.
• Chronisch Kranke Krebspatienten sowie Schwangere und Stillende.
• Personen mit häufigen Infekten und mit psychischer oder körperlicher Belastung.
• Als Vegeterianer, Veganer und bei Diäten sind Sie Kandidat für einen Zinkmangel.

Eine Ernährung mit Fleisch reicht völlig aus, um den täglichen Zinkbedarf abzudecken. Männer benötigen etwa zehn Milligramm Zink pro Tag, Frauen brauchen durchschnittlich sieben Milligramm Zink. Der Zinkbedarf steigt bei Kinder und Jugendlichen. Auch Schwangere und Stillende brauchen mehr Zink.

Veganer haben ein höheres Risiko für Zinkmangel. Die alleinige Schuld ist nicht der Verzicht auf Fleisch, Eier und Milch und tierische Nahrungsmittel. Durch die in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten Ballaststoffe und Phytinsäure wird die Resorption von Zink im Dünndarm gehemmt. Vegetarier haben dieses Risiko nicht, denn Sie nehmen mit Eiern und Milchprodukten Zink auf. Vor allem Kefir und Joghurt fördert die Aufnahme von Zink. Auch Senioren benötigen wie Menschen mit Magen-Darmkrankheiten mehr Zink.

Risikofaktoren sind auch regelmäßiger Alkoholgenuss wobei es Grenzwerte für Alkoholkonsum und Zinkmangel es dabei nicht gibt. Die Empfehlung für Frauen höchstens 12 Gramm Alkohol pro Tag das entspricht 1 Glas Sekt oder ein kleines Bier, Männer können die doppelte Menge trinken.

Welche Lebensmittel liefern Zink?

Besser verfügbar ist Zink aus tierischen Lebensmitteln. Phytinsäure und Calcium aus Pflanzen bilden mit Zink nur schwer lösliche Verbindungen. Das hemmt die Aufnahme vom Zink. Phytinsäure kann je nach Art der Zubereitung abgebaut werden und dann kann das Zink nicht mehr andocken.

Tierische Lebensmittel, die eine Menge an Zink enthalten sind:
• Seefisch und Schalentiere besonders die Austern.
• Fleisch alle Arten besonders Rindfleisch.
• Innereien speziell Leber ist für Sportler eine echte Speiseempfehlung.
• Eier und Eigelb tragen dazu bei, den Tagesbedarf an Zink zu decken.
• Alle Milchprodukte enthalten Zink, besonders Käse und der Emmentaler.

Besonders gute Zinklieferanten sind tierische Lebensmittel. Zink als Mineral ist bereits in kleinen Fleischmengen reichlich vorhanden und besser verfügbar wie es Zink aus pflanzlicher Nahrung ist.
Die Austern. Liebhaber von Austern schätzen die Muscheln nicht nur als leckere Mahlzeit, sondern auch als Zinkquelle. Denn bereits 100 Gramm Austern enthalten ungefähr 20 Milligramm Zink und decken so den Tagesbedarf.

Die Meeresfrüchte enthalten auch große Mengen Calcium und Magnesium. Außerdem reichlich ungesättigte Fettsäuren. Die sich günstig und positiv auf den Cholesterinwert auswirken. Selbst immunstärkendes Vitamin A ist in den Muscheln enthalten.

Die Leber. 100 Gramm Leber können bis zu 6 Milligramm Zink enthalten, auch Magnesium und Calcium sind reichlich vorhanden. Die Mineralien, werden zusammen mit Spurenelement Eisen vorgefunden. Immunstärkende Vitamine wie A und C sind ebenfalls dabei, genau so wie Vitamin B12, das von Bedeutung für die Nerven und Zellen ist.
Das Rindfleisch. Mittlerweile gilt rotes Fleisch als ungesund und Auslöser vieler Erkrankungen. Jedoch in Maßen genossen ist das Fleisch nicht nur lecker, sondern auch eine gehaltvolle echte Nährstoffquelle. 100 Gramm Rindfleisch enthalten beinahe 5 Milligramm Zink, hochwertigem Protein und zudem Calcium und Magnesium sowie etwas an Eisen. Auch die Vitamine B und Vitamin D sind vorhanden.
Der Käse. Mit einer Portion Käse können Sie den Zinkhaushalt auffüllen. Besonders der Emmentaler Käse enthält pro 100 Gramm im Schnitt 4 Milligramm Zink. Käse ist zudem reich an Protein und Calcium.
Das Eigelb. Hartgekocht oder als weiches Ei, davon das Eigelb ist ebenfalls eine Quelle für tierisches Zink. Enthalten sind mehrere Milligramm Zink. Eier enthalten auch noch Proteine, reichlich Vitamin A, Vitamin D und Calcium.

Pflanzliche Lebensmittel, die eine Menge an Zink enthalten sind:
• Spinat und Rosenkohl Vollkornprodukte auf Sauerteigbasis.
• Ölsaaten wie Sesam, Mohn, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne.
• Nüsse, vor allem Erdnüsse, Walnüsse und Pecannüsse.
• Linsen, weiße Bohnen, gelbe Erbsen, Kürbis.
• Alle Wildpilze, Steinpilze aber auch Champignons.
• Nahrungsergänzungsmittel gegen Zinkmangel.

Für Veganer bieten sich Sonnenblumen- und Kürbiskerne außerdem Hülsenfrüchte, Hirse, sowie Sesam an. Vollkornbrot aus Sauerteig ist empfehlenswert und sinnvoll, da weniger zinkhemmende Phytinsäure enthalten ist als in Weißbrot. Beim langen Gärvorgang mit Sauerteig baut die Phytinsäure ab. So leisten auch pflanzliche Nahrungsmittel, sind mitunter reich an Vitaminen und Mineralien und leisten einen Beitrag, den Zinkbedarf zu decken.

Die Mohnsamen. Die Samen der Mohnblume, durchaus ein Superfood wie exotische Hanfsamen und Chia sind. So gewinnen die Mohnsamen immer mehr an Bekanntheit. Die schwarzen Mohnsamenkörner haben aufgrund des hohen Nährstoffgehalts gesundheitsfördernde Eigenschaften.100 Gramm Mohnsamen enthalten etwa 8 Milligramm Zink und decken den Tagesbedarf einer Frau. Die Samen sind extrem reich an Calcium und Magnesium. Die Samen liefern noch mehr Mineralien und bis zu 20 Gramm Proteine.

Die Kürbiskerne. Die grünen Körner werden immer beliebter. 100 Gramm Kürbiskerne enthalten ungefähr etwa 7 Milligramm Zink, ergänzt durch ungesättigte Fettsäuren und Ballaststoffe. Die enthaltenen Ballaststoffe quellen auf und entfalten so eine sättigende Wirkung. Zum gesunden Abnehmen und Bauchfett reduzieren, sind die Kürbiskerne bestens geeignet.

Die Sonnenblumenkerne. Im Müsli oder Gebäck bilden Sonnenblumenkerne mit der sättigenden Wirkung und gesunden Inhaltsstoffen eine sinnvolle Ergänzung auf dem Speiseplan. 100 Gramm der Kerne enthalten bis zu 6 Milligramm Zink. Sonnenblumenkerne sind mit gesunden ungesättigten Proteinen, Fettsäuren und Mineralien ausgestattet.
Die Leinsamen. Bereits in der Antike wurden die Leinsamen und das aus den Samen gewonnen Öl zu medizinischen Zwecke verwendet. 100 Gramm Leinsaat enthält mehr als 5 Milligramm Zink und ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe und Vitamine.

Der Buchweizen. Ein Pseudogetreide, ähnlich wie Amaranth der Quinoa. Buchweizen ist reich an Kalorien und Ballaststoffen und macht dadurch langanhaltend satt. Buchweizen ist Glutenfrei und macht im Magen- und Darmtrakt keine Unverträglichkeiten. 100 Gramm Buchweizen decken durchaus 3 Milligramm Zink und somit ein Drittel des Tagesbedarfs ab. Reich an Calcium, Magnesium und Eisen. Zuätzlich natürlicher Folsäure und Beta-Carotinen. Eine echte Alternative zu herkömmlichen Getreide, so ist Buchweizen das passende Lebensmittel.

Was sind die Anzeichen und Folgen einer Zink-Unterversorgung?

Zink erfüllt viele Aufgaben so kann ein Mangel ganz unterschiedliche Beschwerden auslösen. Appetitlosigkeit, Haarausfall, schlechte Wundheilung, Wachstums- oder Fruchtbarkeitsstörungen können Symptome sein. Oft stecken auch andere krankhafte Ursachen dahinter. Ein Mangel kann ebenso krankheitsbedingt sein. Es ist gar nicht so leicht Zinkmangel eindeutig festzustellen. Im Blutplasma ist der Gesamtzinkgehalt nur schwer zu bestimmen.
Die Ursache für viele und unterschiedliche Symptome kann Zinkmangel sein. Zink ist an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt. Der Übersicht wegen ist eine Listung der Symptome von sinnvoll. Zinkmangel verursacht mitunter,
• gestörte Wundheilung und häufige Entzündungen,
• erhöhte Müdigkeit und Antriebslosigkeit,
• Verzögerungen beim Wachstum,
• die Infektanfälligkeit ist erhöht,
• dünner Haarwuchs und brüchige Fingernägel,
• Schäden auf Haut und Schleimhäute sowie Pilzerkrankungen,
• Störungen vom Geschmacks- und Geruchssinn mit Appetitverlust,
• verstärkte Neigung zu Allergien und Durchfall,
• Verstärkung der Symptome von Zuckerkrankheit,
• Störungen der Fruchtbarkeit bei Mann und Frau,
• Neigung zu Depressionen und Nachtblindheit,
• zu lange Schwangerschaft mit unzureichenden Wehen,
• unstillbare Blutungen nach der Geburt.

Was sind die Folgen einer Zink-Überdosierung?

Wenn Sie zu viel Zink zu sich nehmen so ist, eine Überversorgung durch Lebensmittel ist kaum möglich. Wenn Sie allerdings Zink überdosiert mit Tabletten oder Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen oder sich aus verzinktem Geschirr ernähren dann riskieren eine Vergiftung. Eine Vergiftung zeigt sich durch Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen.
• Ein zu viel an Zink kann die Kupfer- und Eisenaufnahme hemmen.
• Dadurch wird auf Dauer die Blutbildung negativ beeinflussten. Große Mengen Zink können zu
• Vergiftungen führen zu nachfolgenden Störungen.
• Kopfschmerzen und Schwindelattacken.
• Magen-Darm Beschwerden.
• Kreislaufstörungen und Blutdruckschwankungen.
• Fieber kann auftreten.

Was kann den Zinkhaushalt im Körper mit beeinflussen?

• Mangel- oder Unterernährung.
• Geringer oder gar kein Fleischkonsum.
• Bei Magen und Darm Erkrankungen ist die Aufnahme von Zink in den Körper gestört.
• Alkoholabhängigkeit und Leberzirrhose.
• Infektionen stören die Zinkverteilung im gesamten Organismus.
• Nierenerkrankungen und großflächige Verbrennungen.
• Operationen und Entzündungen führen zum Zinkverlust.
• Gerbstoffhaltige Teesorten.
• Lebensmittel mit hohem Phytinsäuregehalt verhindern die Zinkaufnahme.

Medikamente die einen Einfluss auf die Zinkversorgung haben?

• Blutdrucksenkende Medikamente, Diuretika und ACE-Hemmer.
• Die Zinkaufnahme verhindern auch Eisen- und Kupferpräparate.
• Die Verfügbarkeit von Antibiotika im Körper wird von Zink und wie auch vom Antibiotikum reduziert.
• Mittel zur Neutralisierung der Magensäure, wie Antazida.
• Hormonpräparate und die Antibabypille.
• Ciclosporin A.
• Cortison und Lipidsenker.
• Regelmäßiger Gebrauch von Abführmittel.

Für den Erfolg von Zinkpräparaten sind verschiedene Faktoren entscheidend.

Bei einer bestehenden akuten Halsschmerzen oder Schnupfen ist eine ausreichend hohe Zinkkonzentration hilfreich und entscheidend.
Zinkorotat und Zinkchelat wird vom Körper besser angenommen, als etwa Zinkoxid, Zinksulfat und Zinkchlorid. Je höher die Zinkkonzentration im Präparat desto geringer wird die Akzeptanz im Körper. Besser ist es daher die Zinkpräparate über den ganzen Tag verteilt einnehmen. Zinkorotat erlaubt und ermöglicht eine langsame, gleichmäßige Aufnahme, so wird ebenfalls die Verwertbarkeit wesentlich verbessert. Um die Rezeption in den Körper nicht zu beeinträchtigen, sollten Sie Zinkpräparate nur nüchtern einnehmen.
In Deutschland sind die meisten Menschen ausreichend mit Zink versorgt. Zinkpräparate sollten daher nur genommen werden, wenn ein Zinkmangel bereits sicher nachgewiesen ist. Unbedingt sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt halten, wenn chronischen Erkrankungen vorliegenden.

Fazit

Für Erwachsenen liegt der normale Wert für die Zink im Blut bei 70 und 120 µg/dl. Im Blutplasma kommen nur 10 % des Zinks vor. Dadurch sind Mängel in den Zellen, selbst bei guten Blutwerten, nicht auszuschließen. Die Zinkkonzentration im Blut ist unabhängig von der Tageszeit und wird durch die letzte Mahlzeit, längeres Fasten. Auch auftretendes Fieber oder bestehende Infekte beeinflussen durchaus. Eine ausreichende Zink-Versorgung schützt vor akuten Infekten und bei Erkältungen.

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