Ist die Rede von Kolloidales Silber redet man von einer natürlichen Substanz, welche schon seit über 100 Jahren verwendet wird und gerne als „Silberwasser“ bezeichnet wird. Es wurde gerne in der Medizin sowie Pharmazie verwendet und für die Bekämpfung von inneren sowie äußeren Infektionen eingesetzt. Heutzutage wird für solche Fälle in der Medizin allerdings Antibiotika oder ähnliches benutzt. Kolloidales Silber besteht im Gegensatz zu teil-synthetischen oder synthetischen Wirkstoffen nur aus Silberionen oder Silberteilchen, welche durch destilliertes Wasser gelöst wurden. In den letzten Jahren wurde es durch die biologische Zusammensetzung ein fester Bestandteil der alternativen Medizin. Allerdings ist es nicht als Arzneimittel zugelassen. In der Regel wird es als Reinstwasser oder auch Gesichtswasser verkauft.
Die Herstellung von Kolloidales Silber
Die Kolloide sind kleine Teilchen, welche aus Feinsilber gewonnen werden. Dies geschieht durch Reduktion, Elektrolyse und die Vermahlung in sehr kleine Teile, welche nur durch ein Mikroskop gesehen werden können. Je nach Verfahren haben die Kolloide verschiedene Größen. Ist die Herstellung abgeschlossen werden die Kolloide in destilliertes Wasser gegeben, gelöst und somit mit elektrischer Spannung aufgeladen. Durch die elektrische Ladung stoßen sich die Nanopartikel gegenseitig im Silber ab. Somit entsteht der bekannte dauerhafte Schwebezustand.
Je nach Herstellungsverfahren unterscheidet sich hier auch die Reinheit des Silbers. Im Normalfall sollte diese allerdings aber nie unter 99,9 % liegen. Eine lange Zeit wurde behauptet, dass das Kolloidale Silber nur in Glas transportiert werden darf. Dies ist tatsächlich ein Mythos, eine Glasflasche muss nur bei der Herstellung verwendet werden, anschließend kann es dann umgefüllt werden. In anderen Gefäßen kann der Schwebezustand nämlich ebenfalls aufrechterhalten werden, somit mach das Gefäß nach der Elektrolyse keinen Unterschied mehr.
Das Aussehen von Kolloidales Silber
Wie die Teilchen aussehen hängt tatsächlich von der jeweiligen Größe ab. Bspw. hat Silberwasser, welches mithilfe von Elektrolyse gewonnen wurde keinerlei Farbe bzw. sieht aus wie normales Wasser. Die Farbe entscheidet sich durch die verschiedenen Stromstärken sowie Härtung der Elektroden.
Wird es allerdings mechanisch durch bspw. eine Mühle zerkleinert, gibt es durch die Lichtbrechung eine andere Farbe. Somit entstehen die bekannten bräunlichen sowie aber auch gelblichen Lösungen. Allerdings hat die Farbe keinen Einfluss auf die jeweilige Qualität. Das einzige, was sich anhand der Farbe erkennen lässt, ist die Herstellungsmethode. Ein entscheidender Faktor für die Qualität und dessen Reinheit ist die Trübung. Handelt es sich um ein hochwertiges Silberwasser, ist dies in der Regel durchsichtig. Sobald es sichtbare Trübungen wie Salzkristalle gibt, weist es auch Verunreinigungen hin. Entstehen kann so etwas schnell durch Reste von Spülmittel, Unreinheiten von Leitungswasser oder sogar verschmutzte Elektroden. Sogar die Verwendung von einem schlechten destilliertem Wasser kann zu Verunreinigungen führen.
Möchte man die Konzentration von Kolloidalem Silber unterscheiden ist dies ohne weitere Hilfsmittel leider nicht möglich. Wie bereits erwähnt ist die Farbe kein Indiz für die Qualität. Möchte man also die tatsächliche Konzentration feststellen benötigt man ein Mikroskop. Mit dem bloßen Auge lässt sich leider nichts erkennen.
Was für eine Rolle spielt die Konzentration von Kolloidalem Silber?
Je nach Anwendungsfall werden von dem Kolloidalem Silber verschiedene Konzentrationen benötigt. Welche genau man benötigt lässt sich in der Regel nur schwer beantworten. Selbst wer im Internet sucht wird auf verschiedenste Empfehlungen wie 10 ppm stoßen.
Mehr Silberionen führen zwar zu größeren positiven Kräften, allerdings reichen oftmals in der Praxis auch schon geringe Konzentrationen aus. Aktuell lässt sich sagen das 25 ppm bis 100 ppm stets eine gute Wahl sind, allerdings muss man dies am besten selber herausfinden. Es gibt Quellen, welche zu höheren Konzentrationen raten und es gibt Quellen welche eher zu niedrigen Konzentrationen raten. Wir empfehlen daher mit einer geringen Konzentration zu starten und die Dosis langsam zu erhöhen. Somit kann man für den eigenen Fall herausfinden, welche Konzentration im Endeffekt die beste ist.
Geht es um die Behandlung der Haut lässt sich sagen, dass aktuell keine belegbaren Begleiterscheinungen dokumentiert wurden. Selbst eine langfristige Anwendung um bspw. Beschwerden wie Akne zu beseitigen kann ohne Probleme mit Silberwasser durchgeführt werden.
Die Anwendung von Silberwasser
Nun wo wir erst einmal aufgeklärt haben wie man es herstellt, was es ist und worauf man achten sollte, kommen wir nun zum eigentlichen Punkt. Wofür braucht man es? Tatsächlich wurde herausgefunden, dass Kolloidales Silber für viele verschiedene Krankheitsbilder angewandt werden kann. Nicht umsonst spricht man von einem natürlichen Ersatz zu Antibiotika. Studien zu der Wirkung gibt es allerdings nicht, sollten Sie an der Anwendung zweifeln, können Sie ihren Hausarzt um Rat fragen.
Folgende Anwendungsgebiete gibt es:
– Gelenkschmerzen
– Pilzinfektionen
– Rheuma
– Erkältung
– Grippe
– Hauterkrankungen (Akne bspw.)
– Wunden
– Entzündungen
Wie wird es angewendet?
Bevor man an die Anwendung geht, sollte man das Problem feststellen und unterscheiden, ob es sich um eine innere oder äußerliche Anwendung handelt.
Äußere Anwendung:
Um bspw. Hautbeschwerden entgegenwirken zu können wie Warzen, Akne o.Ä. wird es in der Regel in Sprühflaschen getan. Somit lassen sich die entsprechenden Stellen gezielt behandeln. Natürlich kann man es auch auf die Hände auftragen und anschließend auf die Stellen einmassieren.
Innere Anwendung
Wie bereits erwähnt wird Kolloidales Silber nur als Gesichtswasser verkauft, doch tatsächlich wird es auch für die innere Anwendung genutzt. Hierfür wird es getrunken oder per Ultraschall-Inhalator inhaliert. Somit soll gegen innere Entzündungen vorgegangen werden oder der Schutz vor Krankheiten erhöht werden. Die jeweilige Dosierung hängt hier stark vom Gewicht ab sowie aber auch von der Konzentration des Mittels. Rein rechtlich gesehen sprechen wir hier allerdings keine Einnahmeempfehlung aus, da es nicht offiziell als Arzneimittel zugelassen ist.
Wie wirkt das Kolloidale Silber?
In der Theorie reagieren die Silberteilchen antiviral und antimikrobakteriell auf Infekte also Viren und Bakterien. Die Nanopartikel des Feinsilbers zerstören die Bakterien und Pilze in dem Organismus. Der Vorteil liegt darin, dass aufgrund der natürlichen Zusammensetzung es auch inhaliert oder in Salben vermischt werden kann. Somit kann es besonders vielfältig eingesetzt werden. Aufgrund des Gesetzes dürfen wir allerdings keine Wirkungen benennen und reden dementsprechend nur von dem Gesichtswasser.